Kundenerfahrungen

Tiefgreifende Innovationen für Oberflächen

Atotech ist weltweiter Marktführer in der Beschichtungs- und Galvanotechnologie. Aber seine Innovationen sind alles andere als hauchdünn.

Atotech

HerausforderungErfolg in den wettbewerbsintensiven Märkten der Beschichtungs- und Galvanotechnik – Entwicklung, Prüfung und Fertigung von Lösungen für die Elektronik-, Auto-, Verbrauchsgüter-, Energie- und Baubranche.
LösungEinsatz von JMP® für Tests im Rahmen der Versuchsplanung (DOE – Design of Experiments), die es dem Unternehmen erlauben, in einer sich rasant entwickelnden Branche schnell und effektiv auf Kundennachfragen nach neuen Lösungen zu reagieren.
ErgebnisseJMP hilft Atotech, Daten für Tests komplexer Lösungen zu erfassen und zu analysieren, sodass das Unternehmen Innovationen liefern kann, die ihm in den zahlreichen von ihm belieferten Branchen seine Vorreiterrolle garantieren.

Man könnte glauben, dass ein Unternehmen, das unter anderem Beschichtungen für Autotürgriffe herstellt und dessen Anfänge mehr als 165 Jahre zurückreichen, ziemlich konventionell wäre. Aber Atotech ist hochdynamisch. Und das muss es auch sein, da das Unternehmen in einem ausgesprochen wettbewerbsintensiven und sich ständig ändernden Markt arbeitet.

Atotech ist weltweiter Marktführer bei komplexen Galvanotechnikchemikalien und Beschichtungen, die für Halbleiter, Platinen und eine breite Palette von funktionellen und dekorativen Oberflächenveredelungen verwendet werden. Das Unternehmen entstand in seiner heutigen Form im Jahr 1993. Seine Wurzeln gehen jedoch auf eine 1851 in Berlin gegründete Apotheke zurück.

Atotech hat seinen Firmensitz immer noch in Berlin. Seine 4.000 Mitarbeiter beliefern 8.000 Kunden in 40 Ländern und generierten 2017 einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar. Die beachtlichen jährlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung haben zu fast 2.100 aktiven Patenten geführt. Zu seinen branchenweit führenden Lösungen zählen:

  • Lösungen für die Galvanisierung von Halbleitern und Platinen und Beschichtungen für Unterhaltungselektronik, von Smartphones bis zu Fernsehgeräten
  • Korrosionsschutz für die Elektronikkomponenten von Windturbinen
  • Galvanisierte Oberflächen für Photovoltaik- und andere Solarenergie-Anwendungen
  • Elektroniklösungen für zentrale Komponenten in der Luftfahrt- und Bahnbranche
  • Veredelungen für Verbindungs- und Hydraulikkomponenten in der Bau- und Schwermaschinen-Branche
  • Beschichtungen für Autoteile wie Kühlergrills, Bremssättel und Stoßdämpfer
  • Veredelungen für Verbrauchsgüter von Gürtelschnallen über Parfumflaschen bis zu Kühlschränken

Um seine Marktführerschaft zu behaupten, kann Atotech seine Innovationskraft jedoch nicht dem Zufall überlassen. Das Unternehmen muss sicherstellen, dass die Entwicklung, Prüfung und Fertigung neuer Lösungen in die eigene DNA eingebrannt ist.

    Kontinuierliche Verbesserung, um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben

    Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt der Beschichtungs- und Galvanotechnik erfordert kontinuierliche Verbesserung. Ohne ständige Weiterentwicklung riskiert Atotech, schnell zurückzufallen. Die größten Herausforderungen des Unternehmens fallen unter drei Kategorien:

    1. Reaktionsschnelligkeit. Vor allem in Branchen wie Unterhaltungselektronik, Solar- und Windenergie ändert sich die Technologie schnell. Die Lösungen von Atotech für Halbleiter und Platinen müssen mit diesen Änderungen Schritt halten. Petra Schreier, eine Ingenieurin der Entwicklungsabteilung von Atotech erklärt zum Beispiel: „Es gibt eine anhaltende Miniaturisierung, d. h. alles wird immer kleiner.“ Wenn ein Kunde ein kompakteres Unterhaltungselektronik-Gerät konzipiert, kommt es bei Atotech zu einer Suche nach einem verbesserten Prozess, um feinere Schaltkreisstrukturen auf kleinerem Raum unterzubringen.
    2. Marktanforderungen. Verbraucher weltweit sind zunehmend besorgt über die Auswirkungen von Technologieprodukten auf die Umwelt. Das bedeutet, dass die Lösungen von Atotech noch sicherer und umweltfreundlicher werden müssen. „Bestimmte Komponenten, die früher Blei enthielten oder unter Verwendung von Cyanid verarbeitet wurden, werden zum Beispiel heute nicht mehr verwendet“, erklärt Schreier. Dafür sind neue Chemikalien, neue Prozesse notwendig – und neue Tests.
    3. Leistungsfähigkeit der Lösungen. Das Prüfen von Lösungen ist ein wesentlicher Entwicklungsschritt der Innovationen von Atotech, da bereits die kleinsten Änderungen der chemischen Zusammensetzungen oder Prozesse Auswirkungen auf die Leistung haben können. „Alle Verlötungen und Verbindungen der endgültigen Veredelung müssen alle möglichen Tests bestehen“, erläutert Schreier. „Wenn wir unsere chemische Zusammensetzung ändern, müssen wir eine ganze Palette von Tests durchführen, um zu ermitteln, ob die Leistung besser oder schlechter wird.“

    Die vom Unternehmen durchgeführten Tests können ausgesprochen komplex sein. Angenommen ein Smartphone-Hersteller möchte die Korrosion seiner Platinen verringern. In diesem Fall muss Atotech Möglichkeiten finden, die Korrosionseigenschaften zu testen.

    Zur Verbesserung dieser Merkmale muss Atotech neue chemische Prozesse zum Reinigen, Ätzen und Galvanisieren der Schaltkreise testen. Wenn das Unternehmen eine bessere Lösung zum Schutz vor Korrosion entwickelt hat, muss es außerdem prüfen, wie sich die Lösung unter einer Reihe von Bedingungen verhält – zum Beispiel, wie die Schaltkreise reagieren, wenn der Benutzer das Gerät fallen lässt. „Es gibt immer etwas Neues zu testen und wir müssen herausfinden, warum in einem Fall ein Fehler auftritt und in einem anderen Fall nicht“, sagt Schreier. „Wir sind immer in Bewegung.“


    „Wenn Sie mit JMP arbeiten, lernen Sie, der Software zu vertrauen. Sie können mehrere Faktoren gleichzeitig testen und die Anzahl der Testläufe reduzieren.“

    – Petra Schreier, Ingenieurin

    Die ganze Palette an JMP®-Funktionen ...

    Für Atotech bietet die Versuchsplanung (DOE – Design of Experiments) von JMP die Lösung für diese komplexen Herausforderungen. DOE erlaubt es dem Unternehmen, mehrere Eingabedaten gleichzeitig zu testen und zu ermitteln, welchen Einfluss diese Faktoren auf das Ergebnis haben. Das gilt auch für nur schwer zu ändernde Faktoren, wie beispielsweise die Temperatur, für deren Stabilisierung häufig Zeit erforderlich ist.

    „In der Vergangenheit haben wir nicht mit Versuchsplanung gearbeitet“, erinnert sich Schreier. „Wir nutzten nur lineare Punkte und eine Richtung mit einem Maximum von drei Faktoren.“ Einige Ingenieure sträubten sich zunächst gegen die Versuchsplanung. Schreier erzählt: „Sie zogen einfache Versuche vor, sodass sie die Ergebnisse im Kopf nachprüfen konnten. Aber wenn Sie mit JMP arbeiten, lernen Sie, der Software zu vertrauen. Sie können mehrere Faktoren gleichzeitig testen und die Anzahl der Testläufe reduzieren.“

    Das Team von Schreier umfasst etwa 20 Personen in verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Wenn Designer neue Galvanisierungslösungen entwickeln, experimentieren sie sowohl mit der chemischen Zusammensetzung als auch mit dem Prozess. Anschließend testet das Team die Ergebnisse. Schreier erläutert: „Wenn wir eine Verbesserung vornehmen wollen, erstellen wir einen Plan und führen dann die Tests und die relevanten Analysen durch. So überwachen wir die Tests, aber gleichzeitig auch den Prozess.“

    Wenn das Team die relevanten Daten erfasst hat, optimiert es mit JMP die Analysen und erstellt Modelle, um die Ergebnismuster zu erkennen, sich auf aktive Faktoren zu konzentrieren und die Ergebnisse zu optimieren. Atotech nutzt dabei fünf Schlüsselfunktionen von JMP:

    1. Analysediagramm. Bei der Modellierung und Optimierung kann Atotech im Analysediagramm sehen, wie Vorhersagen sich bei geänderten Einzelfaktoren ändern. Benutzer können die Empfindlichkeit eines Modells bei Änderungen von Faktoren testen, wobei die Empfindlichkeit auf dem prädiktiven Modell basiert.
    2. Design nach Maß. Atotech nutzt benutzerdefinierte Versuchsplan-Designs in JMP, um maßgeschneiderte Versuche zur Beantwortung anwendungsspezifischer Fragen zu erstellen. Schreier hebt hervor: „Benutzerdefinierte Designs oder andere Screening-Designs sind wichtig, da sie mehr Möglichkeiten bereitstellen, auf spezifische Anforderungen einzugehen.“
    3. JMP Scripting Language (JSL). Mit JSL kann Atotech Prozesse automatisieren, Analyseberichte neu erstellen, Funktionen aus anderen Anwendungen integrieren und sogar neue benutzerdefinierte Anwendungen erstellen. Schreier erklärt: „Wir verwenden die Skripterstellung, da wir viele Datenquellen haben und diese vor dem Beginn der Auswertung importieren müssen. Mithilfe von Skripten können wir diesen Prozess automatisieren.“
    4. Graphik erstellen. Mit der Funktion „Graphik erstellen“ kann Atotech durch einfaches Ziehen und gezieltes Ablegen von Variablen, die Wahl von Graphikelementen aus einer Symbolpalette und das Anpassen der Anzeige für Ergebnisse in Publikationsqualität, komplexe graphische Darstellungen erstellen. Schreier sagt: „Die Funktion ‚Graphik erstellen‘ verwenden wir sehr oft. Wir nutzen das Ziehen und Ablegen zusammen mit den Filtern und den Überlagerungen, um verschiedene Ebenen auf der Achse zu erhalten. Wir können alles tun, was wir brauchen, und es ist einfach.“
    5. Dashboard Builder. Mit dem Dashboard Builder kann das Team von Schreier schließlich benutzerdefinierte Arbeitsabläufe erstellen, die mehrere Graphen in einer einzigen Datei kombinieren, die ein Gesamtbild liefert. Mithilfe von Vorlagen können Benutzer mit einem Klick präsentationsfähige Visualisierungen oder maßgeschneiderte Dashboards erstellen. Schreier sagt: „Das Besondere an JMP ist die Visualisierung. Sie ist einfach zu verwenden und Sie können herumspielen und die Ergebnisse in unterschiedlichen Ansichten sehen. Sie können Filter verwenden, Überlagerungen erstellen und Paralleldiagramme nutzen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Daten anzuzeigen, sie zu vergleichen und sich auf bestimmte Punkte zu konzentrieren. Das ist wirklich sehr nützlich.“

      Kunden mithilfe von Daten überzeugen – und in Marktgeschwindigkeit konkurrenzfähig bleiben

      Schreier weist auf zahlreiche Vorteile hin, mit denen JMP die Innovationsfähigkeit unterstützt. An erster Stelle sieht sie die klare Datenvisualisierung. Die Ergebnisse der Atotech-Tests werden in Berichte und Präsentationen für Kunden einbezogen. Die Datenvisualisierung ist ausgesprochen wertvoll, wenn es darum geht, wichtige Ergebnisse zu kommunizieren und darzulegen, wie Atotech Kundenanforderungen erfüllt. Schreier sagt: „Die Datenvisualisierung in JMP ist ein ganz wichtiger Vorteil. Sie sehen sich erst die Graphik an, haben dann eine Idee und untersuchen danach die Details. Aber in den meisten Fällen ist das Bild selbst am nützlichsten.“

      Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, Daten weiterzugeben. Wenn das Unternehmen Innovationen entwickelt oder bestehende Designs verbessert, „arbeiten wir häufig in enger Kooperation mit unseren Kunden“, erzählt Schreier. „In diesem Fall müssen wir Daten mit ihnen austauschen.“ Manchmal muss ein Kunde davon überzeugt werden, dass für die beste Lösung eine bestimmte chemische Zusammensetzung erforderlich ist. Schreier sagt: „Ohne JMP wäre das nur schwer zu schaffen. Die Daten und die Analyse, die wir mit JMP erhalten, geben ihnen etwas Greifbares in die Hand.“

      Schreier und ihr Team schätzen auch die Schulungsmöglichkeiten, die JMP bereitstellt. Sie sagt: „Sie helfen wirklich bei Problemen und liefern auch neue Ideen. Die Schulungen sind immer maßgeschneidert, da wir einige sehr spezifische Unternehmensanforderungen haben und Mitarbeiter mit unterschiedlichen fachlichen Vorkenntnissen und Fähigkeiten teilnehmen. Der direkte Kontakt ist immer sehr gut.“ Aber der größte Vorteil von JMP ist für Atotech die Geschwindigkeit. Schreier erklärt abschließend: „Der große Vorteil ist die Zeitersparnis. In der schnelllebigen und wettbewerbsintensiven Elektronik- und Halbleiterbranche müssen Sie rasch reagieren. Mit JMP können wir das.“

      Robuste Daten, klare Analysen und Geschwindigkeit: genau was Atotech braucht, um sicherzustellen, dass die Innovation im Zentrum des Unternehmens steht – und das Unternehmen seine Vorreiterrolle in seinem Marktsegment behält.

      The results illustrated in this article are specific to the particular situations, business models, data input and computing environments described herein. Each SAS customer’s experience is unique, based on business and technical variables, and all statements must be considered nontypical. Actual savings, results and performance characteristics will vary depending on individual customer configurations and conditions. SAS does not guarantee or represent that every customer will achieve similar results. The only warranties for SAS products and services are those that are set forth in the express warranty statements in the written agreement for such products and services. Nothing herein should be construed as constituting an additional warranty. Customers have shared their successes with SAS as part of an agreed-upon contractual exchange or project success summarization following a successful implementation of SAS software.